Neben der optimalen Fruchtfolgegestaltung und dem Einsatz von Roggen in der Fütterung diskutierten über 100 Besucher auf dem Feldtag der Saaten-Union in Wulfsode über die optimale Kommunikation in der Landwirtschaft.
„Vielfalt drischt besser, wenn es drauf ankommt!“, so Maik Seefeldt, Vertriebsberater der Saaten-Union. In Zeiten der Pflanzenschutzmittelreduktion und Düngeverordnung benötige eine robuste und gut abgestimmte Fruchtfolge mindestens 4-5 Fruchtfolgegliedern. Nur so können Krankheitserreger nachhaltig reduziert werden. Auch die mechanische Unkrautbekämpfung werde künftig bedeutsamer. Standortangepasstes Sommergetreide kombiniert mit einer Zwischenfrucht erhöhe zudem die Nutzwasserkapazität und schütze vor Erosion.
Mit einer erweiterten Fruchtfolge gewinnt Roggen als extensiveres Getreide ebenfalls an Bedeutung. Fenja Asmussen (Produktmanagerin Hybridroggen) hob gemeinsam mit Dr. Wilke Griep und Dr. Max Holstermann von Salvana Tiernahrung das häufig unterschätzte Futtermittel hervor. Es sei energiereich mit einem geringen Rohproteingehalt und gleichzeitig einem hohen Gehalt an verdaulichem Lysin. Auch als Grünschnittroggen seien die Qualitäten vergleichbar zu einer guten Grassilage. Wichtig wäre vor allem die Silagen zu analysieren und sich nicht auf tabellarische Werte zu verlassen. GPS könne helfen Versorgungslücken zu füllen, Maisfruchtfolgen aufzulockern und die Erträge auf Maisgrenzstandorten zu erhöhen.
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